Montag, 4. Dezember 2017

Hausanschlüsse, Telekom-Pleite und erste richtige Pannen

Vom Verputzen der Innenwände heute keine Spur, aber es begannen nun die Erdarbeiten für die Hausanschlüsse. Die Firma Gottwald rückte wieder mit ihren Baggern an. Dabei wurde ziemlich rabiat mit dem Pflaster auf dem Bürgersteig umgegangen, der bisher immer glimpflich davon kam. Unsere Baustrasse ist ja eher ein teurer Schildbürgerstreich gewesen, weil an der Stelle - außer beim Abriß des alten Hauses - nie wieder jemand über den Bürgersteig gefahren ist. Deswegen waren wir auch froh, dass die Pflastersteine bisher heil geblieben sind.
Mittlerweile haben wir leider mal ein paar Punkte die Nerven und Geld kosten. Den Auftrag für die Hausanschlüsse haben wir ja bereits bei der Gründung erteilt. Nun hatte unsere Vertretung bei der Bauleitung es gut gemeint und ein Angebot bei einem anderen Erdbauer eingeholt. Hier stimmte die Kommunikation schon nicht, denn er war immer cc bei den Mails und hat es wohl einfach bei der Fülle der Vertretungsaufgaben überlesen. Ärgerlich ist das besonders deswegen, weil das Angebot des anderen Erdbauers mehr laufende Meter Rohrverlegung beinhaltet und dann dadurch deutlich günstiger gewesen wäre. Wenn wir so die Markierungen angucken, wo gegraben wurde und noch wird, dann kommen hier wieder im Vergleich zum Angebot Mehrkosten. Da fragen wir uns schon, wieso die Firma Gottwald so wenig laufende Meter in sein Angebot nimmt, wenn sie doch alle Planungsunterlagen hatte. Natürlich sind wir Laien was solche Angebote angeht, aber wir können Meter-Preise hochrechnen!

Die Telekom hat heute auch angerufen und wie könnte es anders sein "wird das dieses Jahr auf keinen Fall mehr was mit dem Anschluss, die Firmen haben alle Hände voll zu tun". Schon klar, aber wir haben den Auftrag im Mai erteilt und vor einigen Wochen hieß es telefonisch... das klappt schon und auch kurzfristig... Nun können wir sehen, wie wir schnell ein Kabelschutzrohr als Leerrohr ziehen lassen, damit die Telekom bzw. deren Erdbauer nicht wieder alles aufgraben muss. Der Erdbauer für den Stromanschluss will für einen Meter Leerrohr fast 15 EUR haben!!!  Ich habe das dann mal eben im Internet für 1,28 EUR/Meter inklusive Lieferung selber bestellt. Geht's noch eigentlich!?

Die Dachdecker waren heute auch für die Garage da und haben nicht gemerkt, dass das Fallrohr für die Dachentwässerung auf der anderen Seite ist. Zufällig waren wir gerade vor Ort und haben nachgefragt, bevor die abgefahren sind. Ärgerlich ist das besonders deswegen, weil die Decke an einer falschen Stelle aufgesägt wurde, dort der Abfluß mit Abdichtung gebaut wurde und nun an einer anderen Stelle neu gebaut werden muss. Der tiefste Punkt des Daches ist nun auch nicht mehr beim Abfluss, sondern etwas daneben. Das bedeutet es steht nun bei Regen immer eine Pfütze daneben. Mal gucken was unsere Bauleitung dazu sagt. 

Beim Abmauern der Rollschichten haben die Maurer auch wieder Steine eingesetzt, die der Tischler beim Fenstereinbau rausgestemmt hatte, weil die zu lang waren und geschnitten hätten werden müssen. Hier wurde offensichtlich auch nicht miteinander gesprochen und das habe ich auch bereits an die Bauleitung gegeben.

Der lange Text ist ungewöhnlich für uns aber wir fühlen uns zum ersten Mal so richtig genervt, ausgeliefert den Erdbauern und die Vertretungszeit für unseren eigentlichen Bauleiter dürfte nun mal gerne zu Ende gehen. Die Kommunikation seitens unserer Baufirma ist seit einiger Zeit gefühlt ziemlich einseitig, auch wenn natürlich immer was passiert auf der Baustelle. Wir müssen halt nur immer selber anrufen und das war vorher deutlich anders. Wir hoffen hier auf baldige Besserung!

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